Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) begrüßt das im Regierungsprogramm verankerte Bekenntnis der neuen Bundesregierung zu den Bundesländerflughäfen:
„Über 35,5 Mio. Menschen reisten 2024 über die österreichischen Verkehrsflughäfen von und nach Österreich, um 7% mehr als im Jahr davor. Die Bundesländerairports sind damit für die Wirtschafts- und Tourismusentwicklung ihrer jeweiligen Region absolut essenziell. Daher freue ich mich über das klare Bekenntnis der neuen Bundesregierung zu den Regionalairports und zur Luftfahrt. International ist die Luftfahrt eine Wachstumsbranche – damit Österreich und seine regionalen Luftfahrtstandorte daran partizipieren können, braucht es wachstumsfördernde Rahmenbedingungen für die Branche. Das neue Regierungsprogramm und das darin abgegebene klare Bekenntnis zu den österreichischen Verkehrsflughäfen stimmt uns dafür grundsätzlich optimistisch“, betont Mag. Julian Jäger, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) und Vorstand der Flughafen Wien AG.
„Aktuell herrscht in ganz Europa ein erheblicher Flugzeugmangel. Um freie Kapazitäten nach Österreich und insbesondere in die Bundeländer lotsen zu können sind vergleichbare Wettbewerbsbedingungen zu anderen europäischen Ländern von entscheidender Bedeutung. Ich begrüße daher das Bekenntnis der neuen Bundesregierung zum Luftfahrtstandort Österreich“, hält Mag. Norbert Draskovits, Vizepräsident der AÖV und Geschäftsführer der Flughafen Linz GesmbH, dazu fest.
26 Mrd. Euro an Wertschöpfung für heimischen Tourismus
Insgesamt verzeichneten die sechs Verkehrsflughäfen Österreichs (Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien) im Jahr 2024 über 35,5 Mio. Passagiere (+7% gegenüber 2023). Die Zahl der Flugbewegungen stieg um 4,8% auf 271.479 Starts und Landungen, die durchschnittliche Auslastung der Flugzeuge (Sitzladefaktor) legte um 0,9 Prozentpunkte auf insgesamt 79,7% zu. Laut IATA-Studie generieren internationale Gäste jährlich rund 26 Mrd. Euro an Wirtschaftsleistung für den heimischen Tourismusbereich. Alleine in Wien kommen rund 40% der internationalen Gäste mit dem Flugzeug.
Wachstum statt Belastungen
Die internationale Anbindung an die weltweiten Tourismus- und Wirtschaftsmärkte liefern die heimischen Verkehrsflughäfen mit ihrem jeweiligen Destinationsangebot. Aber um für Flugverbindungen attraktiv zu sein, müssen Luftfahrtstandorte ihren Airline-Kunden konkurrenzfähige Rahmenbedingungen bieten, denn der Kosten- und Profitabilitätsdruck ist für Airlines im internationalen Wettbewerb enorm. Der Standortwettbewerb am Boden ist entsprechend hart und Konnektivität ist dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor, das spüren vor allem die Regionalflughäfen. Wachstumsfördernde Rahmenbedingungen, wie die Abschaffung der nationalen Ticketabgabe, wie es etwa Schweden vorgelebt hat, und gezielte Entbürokratisierungsmaßnahmen sind dabei essenziell. Das neue Regierungsprogramm und die darin formulierte Betonung auf die Bundesländerflughäfen stimmt die AÖV für eine künftige wachstumsorientierte Luftfahrtpolitik zuversichtlich.
Arbeitsgemeinschaft österreichischer Verkehrsflughäfen
Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) wurde im Jahr 1956 gegründet und ist die Interessensvertretung der Bundesländerflughäfen in Österreich. Ihre Mitglieder sind die Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien auf Geschäftsführungs- und operativer Ebene. Zielsetzung der AÖV ist die Förderung der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit, der regelmäßige Know-how-Austausch zu betrieblichen Abläufen und die Vertretung von gemeinsamen Anliegen bei nationalen und internationalen luftfahrt- und flughafenrelevanten Entscheidungen. Dabei steht die AÖV auch in intensivem Austausch mit den Schwesterverbänden in Deutschland (ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) und der Schweiz (SIAA – Swiss International Airports Association).